Am 9.September brach die Jugendfeuerwehr Linter mit 7 Jugendlichen und 4 Betreuern mit dem Fahrrad nach Lahnstein auf. Um halb 10 ging es dann bei bestem Wetter los. Ankunft in Lahnstein war um etwa 4 Uhr, wo man zur Stärkung ins Maximilians Brauwiesen einkehrte. Nach einem schmackhaften Mitagsessen trat die Gruppe den Rückzug nach Linter an.

Ganz wie die Profis! 

24h - Übung nennt sich der Übungstag, an welchem der Tagesablauf einer Berufsfeuerwehr simuliert wird. Hier konnten die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Linter zeigen was sie gelernt haben.

Um 8 Uhr morgens trafen sich die Jugendfeuerwehr-Mitglieder zusammen mit ihren Betreuern um aus dem Feuerwehrgerätehaus ihre eigene Feuerwache für die nächsten 24 Stunden zu machen. So wurde im Handumdrehen aus dem Jugendfeuerwehr-Raum ein Ruheraum, aus dem Wehrführer-Büro die Leitstelle und aus dem Unterrichtsraum der Einsatzabteilung ein Multifunktionsraum.

 

Jugendwart Tobias Laschet begrüßte um 9 Uhr dann alle nochmal offiziell und ließ die Übung beginnen. Erste Tätigkeit zu Dienstbeginn: Das morgendliche Überprüfen der Einsatzfahrzeuge - denn niemand will erst am Einsatzort feststellen, dass etwas nicht funktioniert.

 

Im Anschluss wurde gemeinsam gefrühstückt, welches jedoch ein jähes Ende nahm. Ein Alarmgong ertönte aus der Lautsprecheranlage. Schnell verstummten alle Gespräche und es wurde auf die Durchsage geachtet. 

"Achtung, Achtung - Wir haben einen Feueralarm. Ausgelöste Brandmeldeanlage in der Domäne Blumenrod"

Jeder wusste was zu tun ist. Brötchen liegen lassen, Schutzanzug schnell anziehen und ab ins Fahrzeug.

Vor Ort angekommen, erkannten die Kinder und Jugendlichen schnell, dass es sich um eine falsche Auslösung handelte. Die Gelegenheit wurde dennoch genutzt um sich die Brandmeldeanlage einmal genauer anzuschauen. 

 

Es folgten an diesem Tag noch einige Einsätze, jeder davon eine spezielle Herausforderung und alle wurden vorbildlich gelöst. Selbst mitten in der Nacht mussten sie zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Auch gab es viele Ausbildungsthemen wie Atemschutz und Erste Hilfe, sogar Dienstsport stand auf dem Plan. 

 

Nach einer kurzen Nacht konnten dann alle zusammen ausgiebig Frühstücken und ließen die letzten 24 Stunden nochmal Revue passieren. Hier waren sich alle einig, nächstes Jahr geht es weiter. Auch wenn es zwischendurch anstrengend war, es hat mindestens genauso viel Spaß gemacht.

Die Jugendfeuerwehr Linter möchte sich bei allen Unterstützern herzlichst bedanken, denn ohne deren Tatkräftige Hilfe wäre eine derartige Übung nicht zu meistern.

Für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Linter wird es brenzlig. Jugendwart Tobias Laschet sowie die Betreuer der Jugendfeuerwehr, haben für den 16./ 17. September 2017 erneut eine 24-Stunden Übung ausgearbeitet. Los geht es am Samstag, den 16. September mit der Einquartierung im Feuerwehrhaus. Dann beginnt der Alltag in der rund um die Uhr besetzten „Feuerwache“.

Auf dem Programm stehen neben den zu erwartenden Übungseinsätzen zahlreiche Schulungseinheiten, welche mit Unterstützung von Mitgliedern der Einsatzabteilung durchgeführt werden. Sport und weitere Aktivitäten stehen neben der ständigen Einsatzbereitschaft ebenfalls auf dem Tagesplan. Um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, unter Mithilfe ausgebildeter Einsatzkräfte, all das, was bereits in Theorie erlernt wurde in die Praxis umzusetzen, kann es im Ortsbereich sowie angrenzenden Wohngebieten in der Zeit von Samstag 09.00 Uhr – Sonntag 09.00 Uhr, zu eventuellen Verkehrsbehinderungen und Ruhestörungen kommen.

Zeigen Sie bitte hierfür Verständnis und Unterstützen Sie diese Art von Jugendarbeit.

Denn:

Die Jugendlichen von heute sind die Einsatzkräfte von morgen. Freiwillig für Schutz und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im vorbeugenden sowie abwehrenden Brandschutz.